RESQSHIP beim LOUD AID Festival – Wir sind VIELfalt!

RESQSHIP ist Teil des diesjährigen LOUD AID Festivals auf dem Hamburger Spielbudenplatz – einer kraftvollen politischen Kundgebung für Vielfalt, Solidarität und Menschenwürde.

Mit einer Videopräsentation, einem Redebeitrag und einem Interview auf der Bühne macht RESQSHIP sichtbar, was täglich an den europäischen Außengrenzen geschieht: das Sterben im Mittelmeer als Folge politischer Abschottung. Wir sprechen über unsere Einsätze in der zivilen Seenotrettung, über maritime Solidarität – und darüber, warum wir trotz aller Widrigkeiten weitermachen.

Das LOUD AID Festival erhält Unterstützung von zahlreichen Künstler*innen, die sich gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung starkmachen:

  • digitale Live-Beiträge von Culcha Candela
  • Statements & Songs der Sportfreunde Stiller
  • „One Voice“ – eine Liveschaltung in die Ukraine
  • einen Videogruß und Songs von Die Fantastischen Vier

Marlo Großhardt eröffnet das Abendprogramm mit dem Song „Oma“ – ein berührender Appell an Erinnerung, Verantwortung und Zivilcourage im Geiste der Generationen.


Hamburg, Spielbudenplatz – Am 11. Juli 2025 verwandelt sich der Kiez in eine Meile gelebter Vielfalt: Auf St. Pauli bringen selbstorganisierte und solidarische Gruppen ihre Botschaften auf die Straße – laut, empowernd und liebevoll. Mit Aktionen, Ausstellungen und Austauschformaten laden über 20 Initiativen aus Hamburg und darüber hinaus zum Mitmachen ein. Was sie verbindet: der gemeinsame Einsatz für eine gerechtere Welt – für VIELfalt.

Kundgebung mit Haltung – mitten auf dem Kiez

Hamburg ist stolz auf seine Weltoffenheit – doch globale Ungleichheiten, Abschottung und strukturelle Gewalt beginnen oft direkt vor der eigenen Haustür.
Die Initiativenmeile auf dem Spielbudenplatz bringt genau das auf die Straße:

Gedenken, Widerstand, Selbstorganisation, Erinnerung, Inklusion, Intersektionalität und kulturelle Vielfalt – live, offen und niederschwellig.

Hamburg – das „Tor zur Welt“

Der Hamburger Hafen ist ein Ort des Ankommens – und zugleich der Abschottung.
Vom Kolonialismus über das Sterben im Mittelmeer bis hin zu institutioneller und rechter Gewalt zeigt sich: Globale Ungleichheiten beginnen oft vor der eigenen Haustür.

Doch gleichzeitig leben hier Bewegungen des Gedenkens, der Selbstorganisation und der Solidarität – für Gerechtigkeit, Liebe und VIELfalt!

Gedenken. Erinnern. Empowern. VIELfalt. Feiern.
Die Initiativenmeile wird von über 20 Gruppen mitgestaltet – darunter:

Amnesty International Hamburg
Anti-ableistische Aktion Lüneburg
ARCA – Afrikanisches Bildungszentrum / Fasiathek Asmara’s World
Clubkombinat Hamburg / What The Fear
Cop Watch Hamburg
Flora für Alle
Hamburg sagt NEIN zur Bezahlkarte
I-Punkt Skateland
Kohero Magazin
Laut gegen Nazis
Magnus Hirschfeld Centrum
Omas gegen Rechts
Remember Yaya Jabbi
RESQSHIP
Sea Punks
Sea-Watch
Skateboard
SüdheideBUNDT-Bündnis für Demokratie und Vielfalt We’llcome United Hamburg
Welcoming Out
Wir packen unseren Deko-Koffer – Jugend erinnert – dekolonisiert!

Aktionen auf der Meile:

  • Interaktive Reden & Interviews
  • Flashmob & Demokratie-Ballett mit Omas gegen Rechts
  • Skaterampen & kreative Mitmachstände
  • Postkoloniales Hamburg-Quiz Book & Chill Lounge 
  • Rollstuhl-Kletteraktion
  • Tanz Performance & Musik
  • Social Media Mitmachaktionen

Postkoloniale Spurensuche in Hamburg

Mitten auf dem Kiez, zwischen Reeperbahn und Hafenstraße, entstehen Brücken – symbolisch und ganz real:
zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Barrieren und Zugänglichkeit, zwischen Selbstorganisation und Solidarität.

Für eine Stadt, die Geschichte(n) neu und gemeinsam gestaltet.

Die Bildungsinitiative „Wir packen unseren Deko-Koffer – Jugend erinnert – dekolonisiert!“ begibt sich auf Spurensuche im postkolonialen Hamburg – für eine Stadt, die (alle) Geschichte schreibt.
Auf der Initiativenmeile wird das erfahrbar durch ein interaktives Postkoloniales Hamburg-Quiz, entwickelt mit dem Arbeitskreis Postkolonial Hamburg und dem ARCA – Afrikanisches Bildungszentrum, gefördert durch die BKM.

Ein besonderer Ort des (Ver)Lernens ist die Book & Chill Lounge: Das kohero Magazin und die Fasiathek – Hamburgs erste afrozentrierte Bibliothek – laden ein zur kritischen Auseinandersetzung und empowernden Lektüre.

Flucht. Ankommen. Widerstand.

Das Mittelmeer gilt als tödlichste Grenze der Welt – Sinnbild einer Abschottungspolitik, die Menschenleben kostet.
Sea-Watch, RESQSHIP und die Sea Punks leisten dort praktische Seenotrettung – mit Mut, Menschlichkeit und maritimer Solidarität. Ihre Perspektiven bringen sie auf die Initiativenmeile – nur wenige Meter vom Hamburger Hafen entfernt.

Yaya Jabbi floh über das Mittelmeer und kam in St. Pauli an. Er liebte seine Familie, wollte lernen, leben, ankommen. 2016 starb er in Hamburger Polizeigewahrsam.
Die Initiative „Remember Yaya Jabbi“ erinnert mit einem bewegenden Kurzfilm an sein Leben – erzählt von seinem älteren Bruder. Es ist eine Erinnerung, die nach Gerechtigkeit ruft.

Cop Watch Hamburg dokumentiert rassistische Polizeigewalt an sogenannten „gefährlichen Orten“. Ihre Forderung: Konsequenzen statt Verdrängen.
Auch die Kampagne „Hamburg sagt NEIN zur Bezahlkarte“ macht klar: Ausgrenzende Sozialpolitik hat keinen Platz in einer solidarischen Stadt.

Feministisch. Antifaschistisch. Queer. Laut.

Die Initiativenmeile ist ein Ort gelebter Vielfalt:
Welcoming Out, das Magnus Hirschfeld Centrum und das Clubkombinat Hamburg / What The Fear setzen sich ein für queere Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und Awareness – auf der Reeperbahn und überall.

Laut gegen Nazis, Südheide gegen Rechts, Omas gegen Rechts und Flora für Alle zeigen klaren Widerstand gegen Faschismus, rechte Hetze und Ausgrenzung.

Auch Zugänglichkeit ist politisch:
Die Anti-ableistische Aktion Lüneburg kritisiert Sonderstrukturen wie Förderschulen und Werkstätten – und macht mit einer Rollstuhl-Kletteraktion auf der Meile sichtbar, wie wenig barrierefrei Orte wie die Reeperbahn oft sind.

Innehalten. Erinnern. Gemeinsam weiterbewegen.

Für alle, die auf der Flucht gestorben sind.
Für Yaya Jabbi.
Für das Weiterleben in unseren Bewegungen – laut, liebevoll und gerecht.

Gedenkminute für die auf der Flucht gestorbenen Menschen!
Ca. 18.00 Uhr Spielbudenplatz Hamburg (eine Initiative von Laut gegen Nazis e.V.)

Die aktuellen Beschlüsse der neuen Bundesregierung haben weitreichende Folgen. Menschen die vor Kriegen, Klima und Armut fliehen, wird es noch schwerer gemacht.
Seit 2024 starben allein auf dem Mittelmeer über 30.000 Kinder, Frauen und Männer.
Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein.
Auf der Balkanroute und über dem Landweg, sind es ebenfalls tausende von Menschen, die in den letzten Jahren auf der Flucht starben.
In Deutschland angekommen sind die Schutzbedürftigen Repressalien, und Vorurteilen der Zivilgesellschaft ausgesetzt. Seit Jahren geschürt von Rechtspopulist:Innen der AfD und Teilen der demokratischen Parteipolitiker:Innen.
Jüngst verkündete die CDU/SPD geführte Bundesregierung die Streichung aller staatlichen Fördermittel für die Seenotrettung im Mittelmeer-mit der Streichung dieser Fördermittel forciert man eine noch höhere Sterberate auf einer der gefährlichsten Fluchtrouten dieser Welt.
Die Abschottungspolitik begann schon weit vorher. Die Abweisungen an den Außengrenzen durch massive Grenzkontrollen und Abweisungen sind menschenverachtend und gleichzeitig ein Verstoß gegen geltendes europäisches Recht.
Schon die Ampel Regierung unter dem Bundeskanzler Scholz, kündigte Massenabschiebungen von Menschen an, die jetzt unter der aktuellen Bundesregierung durchaus durchgeführt werden. Kinder werden gar amtlich aus der Schule abgeholt, nach Hause gebracht, um die ganze Familie sofort aus Deutschland entfernen.
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen hechelt die aktuelle Politik den jahrelang bestehenden Forderungen der AfD hinterher.
So schürt man Rassismus, Diskriminierung und Menschenverachtung in dieser Zivilgesellschaft. Gemeinsam mit allen Beteiligten halten wir eine Gedenkminute ab:
Für alle, die auf der Flucht gestorben sind.
Für Yaya Jabbi – der nach seiner Flucht in Hamburg starb, im Polizeigewahrsam, in einem System, das rassistische Gewalt möglich macht.
Für das Weiterleben in unseren Bewegungen – laut, liebevoll und gerecht.
Wir gedenken der Toten – und fordern zugleich, das Sterben zu beenden:
An Europas Außengrenzen. In den Lagern. Auf den Straßen. In den Institutionen.
Wir wollen auch in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden versuchen
Nach der Gedenkminute spielen
Nadine Fingerhut & Jörn Menge ihren Song für die Seenotrettung im Mittelmeer.

HOPEFUL SOULS
https://open.spotify.com/intl- de/track/0sv5KmGvEVZSbiHvlnRTIP?si=2kT10VVHSfepdEzmWrP_1A

Marlo Großhardt eröffnet unsere Veranstaltung mit dem Song „Oma“ – ein berührender Appell an Erinnerung, Verantwortung und Zivilcourage im Geist der Generationen.

Wir freuen uns riesig darüber, dass er unsere Kundgebung unterstützt mit seinem Song „Oma“ unterstützt.
Dieser Song berührte im social Media Millionen von Menschen!
In einer Zeit in der uns allen klar ist, dass das Gespenst des Rechtsextremismus immer größer wird. In einer Zeit in der man durchaus behaupten könnte, dass es Sinn gemacht hätte, wenn wir auf Zeitzeug:Innen und manch eine Oma gehört hätten.
Dieser Song ist bewegend und gleichzeitig ein Zeugnis unserer Zeit.

Songtext:

Hallo, Oma, ich wollte dich nicht stören
Doch ich habe gerade so große Angst wie nie
Du hast dich ja immer zu uns an den Küchentisch gesetzt
Und mir gesagt: „Nie wieder, das war jetzt“
Du bist jetzt auch schon ’ne ganze Weile fort
Doch ich wünsche mir ein letztes Mal dein weises Ohr
Denn wir, wir wählen grade wieder Nazis in den Rat
Und sich zu wehren, das ist aktuell sehr hart
Ja, denn sie hören uns schon lange nicht mehr zu
Und die Lösung, die sie haben, die ist ganz klar ein Tabu
Denn sie, sie schüren wieder vor dem Unbekannten Hass
Auf Menschlichkeit gibt es grade keinen Verlass
Seit der Wahl sprech‘ ich ein allererstes Mal
Mit meinen Freunden darüber, wo es uns hinzieht
Falls das in ein paar Jahren hier dann wirklich eskaliert
Doch solang kämpfe ich, dass es gar nicht erst passiert
Hallo, Oma, ich wollte dich nicht stören
Doch ich habe gerade so große Angst wie nie
Die kommen jetzt wieder, ja, mit ihrem scheiß Geschwätz
Doch ich weiß: Nie wieder, das ist jetzt
Nach diesem wunderbaren Song werden wir mit Vertreter:Innen der Omas gegen Rechts ein kurzes Tischgespräch auf der Bühne führen. Über Emotionen nach diesem Song und die aktuelle Situation in der sich dieses Land befindet.
Ein Land welches aufgrund der eigenen Geschichte mehr Verantwortung trägt, als jedes andere Land auf diesem Erdball.
Danke an Marlo und allen Omas die uns immer wieder warnten!

Liveübertragung
„One Voice“ – unterstützt von Sportfreunde Stiller

Am 11. Juli bringt der Kultur.Konvoi das Format OneVoice auf den Spielbudenplatz – live beim Loud Aid Festival von Laut gegen Nazis. OneVoice öffnet ein digitales Fenster in eine andere Lebensrealität und bringt ukrainische MusikerInnen auf die Multimediawände von Fußballstadien (z.B. Borussia Mönchengladbach oder SC Freiburg) und Festivals (z.B. Pinot&Rock, OpenAir St. Gallen). Das Besondere daran ist die Interaktion, beide Seiten sehen und hören einander. Nun kommt das Format mitten nach Hamburg. Diesmal wird live aus Kharkiv der Musiker Alex zugeschaltet. Er spielt Musik, erzählt von seinem Alltag – und hört uns zu. In der Begegnung so unterschiedlicher Realitäten entwickelt sich etwas ganz und gar Positives. Sie rüttelt auf – und macht gleichzeitig deutlich, was passiert, wenn der Faschismus gewinnt.
Wie fühlt es sich an wenn Freiheit und Sicherheit zu abstrakten Begriffen werden?

Der Kultur.Konvoi verbindet seit 2024 KünstlerInnen aus der Ukraine mit Menschen Europas. Ob durch Lichtkunst, Musik oder andere künstlerische Formate. Zudem unterstützt der Kultur.Konvoi die Menschen in der Ukraine direkt. Beispielsweise durch die Lieferung von Rettungswagen sowie die Realisierung von Mental-Health-Surfcamps für traumatisierte Jugendliche.

Instagram: @Kultur. Konvoi Website: https://www.kulturkonvoi.com

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